Information und Übersicht für die digitale Lehre

Auf dieser Seite finden Sie allgemeine Informationen und Empfehlungen für die Verwendung der verschiedenen Dienste zur Digitalen Lehre an der Universität Greifswald.

Bitte beachten Sie auch die Informationen zur Digitalisierung in der Hochschullehre auf den interStudies-Seiten.



Moodle als Grundlage

Um den Studierenden einen zentralen Anlaufpunkt für Ihre digitale Lehre zu bieten, sollten Sie für jede Vorlesung oder Veranstaltung einen Moodle-Kurs anlegen. Die Studierenden können sich in diesem Kurs einschreiben und Sie sich innerhalb des Kurses direkt mit Ihnen austauschen.

Ausgehend vom Moodle-Kurs können Sie dann die verschiedenen Moodle-Werkzeuge nutzen, Materialien/Dateien bereitstellen oder Konferenz- und Streamingdienste verknüpfen.

Weitere Informationen und Links zu Moodle


Videoaufzeichnung, Webkonferenz und Streaming

Ihnen stehen an der Universität Greifswald und innerhalb des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) verschiedene Dienste zur Aufzeichnung und direkten Kommunikation mit Ihren Studierenden zur Verfügung. Sie können Ihre Vorlesungen als Bildschirmpräsentation oder Video mit oder ohne Ihr eigenes Kamerabild vorbereitend aufzeichnen und über den Videodienst GrypsTube Ihren Studierenden zur Verfügung stellen oder Veranstaltungen als Webkonferenz oder Livestream direkt mit Ihren Studierenden durchführen.

Sie finden auf der Seite Dienstübersicht eine tabellarische Übersicht aller Dienste für Konferenzen und Präsentationen.

Hinweis: Voraussetzungen der Studierenden beachten!

Bitte beachten Sie bei der Art und Weise und Wahl der Werkzeuge für Ihre digitale Lehre auch die persönlichen und technischen Voraussetzungen Ihrer Studierenden.

Sie können aktuell (Corona) nicht davon ausgehen, dass jede Person zu jeder Zeit über einen eigenes internetfähiges Endgerät verfügt oder gegenwärtig die Kapazitäten für die Teilnahme an Webkonferenzen oder Livestreams hat (Pflegearbeit).

Wählen Sie daher bitte Werkzeuge und Formate für Ihre Veranstaltungen, die der aktuellen Gesamtsituation und den Bedürfnissen Ihrer Studierenden gerecht werden und ihnen eine gewisse Flexibilität ermöglicht.

Bedenken Sie ...

  1. In der digitalen Lehre geht es um Wissen und Menschen.
  2. Die Aufmerksamkeitsspanne vor dem Bildschirm ist geringer als in der Präsenzlehre: Wählen Sie eher kurze Informationsblöcke (10 - 20 Minuten) als 90-Minuten Konferenzen und Videos.
  3. Weniger ist mehr. Die grundlegende Wissensvermittlung funktioniert mit einfachen Werkzeugen und Inhalten.
  4. Studierende können neben dem Studium mit Pflegearbeit sehr stark ausgelastet sein.
  5. Nicht alle Haushalte verfügen über eine schnelle und stabile Internetanbindung (Deutschland).
  6. Nicht jede Person hat ein eigenes Endgerät (Homeoffice mit Partner*in und/oder schulpflichtigen Kindern).
  7. Die Akzeptanz, sich selbst in der häuslichen Umgebung zu filmen oder in einer Konferenz zu präsentieren, ist gering.
  8. Es sind wenig Erfahrungen und Fähigkeiten zum Erstellen und Bearbeiten von eigenen multimedialen Inhalten (Videos) vorhanden.
  9. Alle können dazulernen.

Anforderungen und Voraussetzungen

Sie und Ihr Arbeitsplatz müssen für die erfolgreiche Umsetzung von Videoaufzeichnungen, Konferenzen und Streaming in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllen:

Technische Voraussetzungen

  • moderner PC/Laptop oder mobiles Endgerät (Smartphone oder Tablet)
  • Internetverbindung (gute Verbindungsqualität)
  • Webcam (wenn Sie ein Video senden möchten)
  • Mikrofon/Headset (wenn Sie etwas sagen und/oder hören möchten)

Anforderungen an den Arbeitsplatz

  • störungsfreier Raum (keine Nebengeräusche, keine anderen Personen) für Ton und Bild
  • Raum ohne/mit geringem akkustischen Nachhall
  • fremde Signalquellen deaktivieren/entfernen: Computertöne, Haustelefon, Mobiltelefon, ...
  • gut ausgeleuchtete Position ohne Gegenlicht
  • ansprechendes Videobild und guter Ausschnitt (keine Froschperspektive, kein Kopfschwartenausschnitt)
  • zusätzlicher Bildschirm für Webkonferenzen und Livestreams (ermöglicht Nutzung von Rückkanal: Text-Chat)
  • Einstellungen des Bildschirmschoners überprüfen

Technik ausleihen oder nutzen

Das Universitätsrechenzentrum kann Ihnen leider weder echte Räume noch Technik zur Verfügung stellen.

Wenden Sie sich für Anfragen zur Nutzung von ausgestatteten Räumen der Universität bitte direkt an die Hörsaal-/Medientechnik: medientechnikuni-greifswaldde.


Videoaufzeichnung

Sie können Ihre Vorlesungsaufzeichnung in unterschiedlichen Formaten präsentieren:

  • Nur Audio: Ähnlich wie ein Podcast können Sie Ihre Vorlesung ausschließlich als Tonspur aufzeichnen.
  • Präsentation und Audio: Sie zeichnen Ihre Präsentation (Präsentationsfolien oder Computerbildschirm) zusammen mit Ihrer Tonspur auf.
  • Kamera und Audio: Neben Ihrer Tonspur wird ein Kamerabild mit Ihnen und/oder Ihrer Umgebung (Tafelbild o.ä.) gezeigt.
  • Päsentation, Kamera und Audio: Technisch anspruchsvoller ist die Synchrone Aufzeichnung und Nachbearbeitung von mehreren Videospuren mit Ton. Hier ist oft eine zeitlich aufwändige Nachbearbeitung des Ausgangsmaterials notwendig.

Auf unseren Seiten Werkzeuge und Software und Videoaufzeichnung finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

Die fertigen Aufzeichnungen können Sie anschließend im Videodienst GrypsTube hochladen und in Ihren Moodle-Kursen verwenden.

In den einzelnen Videobeschreibungen können Sie weitere Informationen platzieren und Links setzen.


Webkonferenzen

Für einen direkten Austausch mit Ihren Studierenden stehen Ihnen verschiedene Konferenzdienste zur Verfügung. Aufgrund verschiedener technischer Beschränkungen variiert die Anzahl an möglichen Teilnehmenden bei den einzelnen Diensten.

Wählen Sie je nach erwarteter Anzahl an Teilnehmenden den für Ihre Veranstaltung passenden Dienst.

In der Regel sollten Sie einen BigBlueButton-Raum für Ihren Moodle-Kurs verwenden, wenn der direkte Kontakt zu Ihren Studierenden notwendig ist.

Verhalten in Webkonferenzen

Um eine Webkonferenz mit vielen Teilnehmenden erfolgreich durchzuführen, empfiehlt sich für alle Beteiligten die Einhaltung einiger Regel (unvollständige Liste):

  1. Es spricht immer nur eine Person!
  2. Teilnemende betreten den Konferenzraum mit stummem Mikrofon (über die Raumeinstellungen vorzugeben).
  3. Teilnehmende sollten Nebengeräusche und akkustische Rückkopplungen vermeiden (Headset verwenden).
  4. Der Konferenzraum wird nach Möglichkeit moderiert (Mikrofonfreischaltung nach Meldung).
  5. Redebeiträge werden per Zeichen angemeldet (Bspw. im Text-Chat über "F" für Fragen, "A" für Antwort, ...; seien Sie kreativ).
  6. Kündigen Sie als Konferenzleiter an, wenn Sie globale Änderungen vornehmen (Präsentation starten, Teilnehmende stumm schalten, ...).
  7. Bei einer Videoübertragung sollte ein passender Bildausschnitt ohne Gegenlicht gewählt werden.

Streaming

Um eine sehr große Anzahl Studierender gleichzeitig über Audio und Video (Kamera und/oder Präsentation) zu erreichen, bietet sich ein Livestream Ihrer Veranstaltung an. Die Interaktion mit den Teilnehmenden kann unter Umständen jedoch verzögert erfolgen, da Ihr übertragenes Signal auf dem Streamingserver erst genügend zwischengespeichert werden muss, damit die Zusehenden eine flüssige Übertragung erhalten. Je nach Dienst kann dies zwischen 10 und 30 Sekunden dauern. Bis zu doppelt so groß kann der zeitliche Versatz beim Empfang der einzelnen Zuschauenden sein.

Da ein Livestream nur ein ausgehender Kanal ist, benötigen Sie für die mögliche Kommunikation mit Ihren Studierenden einen zusätzlichen Rückkanal. Hier bieten sich Chat-Lösungen an, die der Livestream mitliefert oder selbstständig eingeleitet werden müssen (z.B. Chat im Moodle-Kurs).

Weitere Informationen und Links zum Streaming